Artikel erschienen am 08.08.2023
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Mehr als 1 Mio. Euro für die Mitglieder!

Der SoVD in Braunschweig erkämpft die Summe jährlich bei den Sozialkassen.

Von Kai Bursie, Braunschweig

Das macht durchschnittlich 625 Euro pro Verfahren. Von der 1 Mio. Euro wurden knapp 500.000 Euro durch Widersprüche und Klagen erstritten – gegen vorher von den Sozialkassen abgelehnte Anträge in den Bereichen Rente, Pflege, Krankenversicherungsrecht und Existenzsicherung.

Viel Geld, das den Versicherten vorenthalten wird!


„Rechnen Sie das mal auf Deutschland hoch – da kommt eine schöne Summe zusammen, die die Sozialkassen den Versicherten sonst vorenthalten hätten“, sagt Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig. Kai Bursie rät jedem, dessen Antrag bei Sozialkassen abgelehnt wird, sich fachlichen Rat einzuholen und nicht vor einem Widerspruch – und sollte auch der abgelehnt werden – nicht vor einer Klage zurückzuschrecken. Fast jede zweite der jährlich rund 500 Klagen gewinne der SoVD in Braunschweig vor den Sozialgerichten. Denn hier werde sehr gründlich geprüft und die eingesetzten Gutachter seien unabhängig, sie stehen in keinem Vertragsverhältnis zu einer der vor Gericht streitenden Parteien. „Denn in vielen Beratungsgesprächen hören wir bei der Antragsprüfung immer wieder von Gutachtern, die oberflächlich vorgehen und dann einen Antrag ablehnen. Das wundert nicht, werden diese Gutachter doch von den Sozialkassen bezahlt.“, berichtet Bursie.

Weitere Vorteile für die Mitglieder.

„Bei den erkämpften mehr als 1 Mio. Euro sind nur die direkten Geldleistungen an die Mitglieder berücksichtigt. Medizinische Hilfsmittel, die zum Teil sehr kostenintensiv sind, der Grad der Behinderung oder Nachteilsausgleiche für Behinderte, die den Mitgliedern einen finanziellen Vorteil bieten sowie Reha-Leistungen fließen gar nicht in die finanzielle Wertung ein.“, erklärt Bursie. Sein Braunschweiger Kreisverband hatte zu Jahresbeginn mehr als 6.000 Mitglieder und nimmt bei der Mitgliederentwicklung einen Spitzenplatz unter den 42 Kreisverbänden im Landesverband Niedersachsen ein. Häufige Themen in der Beratung waren Rente – auch Erwerbsminderungsrente – und Schwerbehindertenrecht. Dann folgt die Beratung zur Pflege- und Krankenversicherung sowie Hartz IV, die Unfallversicherung, Grundsicherung, Sozialhilfe und Arbeitslosengeld 1. Außerdem bietet der Verband Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

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